Im Frühling sterbenRalf Rothmann

In 3 bis 30 Worten: worum geht’s?
Der Vater des Autors erlebt seine letzten Tage im Krankenhaus. Er „hört“ immer wieder den Krieg und ist kaum zu beruhigen. Rothmann erzählt seine Geschichte: Walter, damals 18-jährig, und mit ihm zusammen sein Freund Fiete – ein Gymnasiast, der ebenfalls als Melker seinen Arbeitsdienst tut – müssen sich im Frühjahr 45 „freiwillig“ bei der SS melden und werden in Ungarn eingesetzt. Wie sich am Kriegsschauplatz die Wege der beiden Freunde wieder kreuzen und warum Walter seinen Kindern nie etwas vom Krieg erzählt hat, wissen und verstehen wir nach diesem Buch.

Heiter oder wolkig?
Ganz und gar wolkig

Spannend?
Fesselnd, weil eine Bedrohung immer spürbar ist

Große Gefühle?
Ja

Hinterher ist man klüger?
Ja, weil man Verständnis für die Väter entwickelt, die nicht geredet haben

Wie schreibt der denn so?
Unmittelbar und realistisch, mit sehr konkretem Wortschatz

Sätzen/Szenen/Bilder, die man nicht vergisst?
Die Exekution der drei Zivilisten bei einer Mühle in Ungarn. Die Erschießung des Freundes wegen Desertion.

Was noch gesagt werden sollte:
Es ist wieder ein Kriegsbuch, aber auch 70 Jahre später ist alles unglaublich eindringlich und gegenwärtig

Wen interessiert’s?
Die Kriegskinder oder Kriegsenkel, die das Gewicht dieser Zeit noch fühlen

5 von 5 Sternen

 Eine Empfehlung von: Catherine

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