FDaniel Kehlmann

Man hat ein wenig den Eindruck, das zu Gute stößt die Leute ein wenig ab. Die Kritik an Kehlmanns neuem Buch scheint auf Teufel komm raus etwas zu suchen, über das sie meckern kann. Ist das Neid? Tatsächlich ist „F“ ein hervorragender Roman. Die Brüder Iwan, Eric und Martin sind Kunstfälscher, betrügerischer Finanzmensch und ungläubiger Priester. Der Vater ein ferner, spät berufener Schriftsteller. Beschrieben wird der 8. August 2008 aus den unterschiedlichen Perspektiven. Unglaublich gut und souverän geschrieben, mit leichter Hand, interessanten Gedanken und schlichtweg brillantem Handwerk. Kann sein, dass Perfektion manchmal ermüdend ist. Andererseits wäre die Alternative, nur so halbgute Bücher zu lesen. Dann lieber „F“. Gebunden, 22,95 €

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Spezialitäten: Krimis, aktuelle Belletristik.

Derzeitige Lieblingsbücher: „Willnot“ von James Sallis und sowieso immer „Wölfe“ von Hilary Mantel.