Auflaufend WasserA. Dehe, A. Engstler

Sonntag, 23 Dezember 1866. Tjark Evers, Steuermann in Ausbildung, reist spontan zu seiner Familie auf seine Heimatinsel Baltrum. Pottendicker Nebel herrscht, als die Ruderer ihn an der Küste rauslassen. An der Küste? Tjark landet auf einer Sandbank. Bei auflaufend Wasser. Er hat keine Chance. Aber etwas mehr als eine Stunde, um sich mit seinem Schicksal abzufinden. Sich zu erinnern, sich Gedanken zu machen. Während das eiskalte Wasser steigt… Diese Novelle, nur 113 Seiten, liest man in einem Zug. Was für ein ergreifender, einfacher und gleichzeitig umfassender Text. Muss man Norddeutscher sein, muss man dem Meer verbunden sein? Vielleicht intensiviert es das Lesen. Aber wirklich entziehen kann sich wohl kaum jemand diesem großartigen, schmalen Buch, das die vielleicht wahre Geschichte von Tjark Evers erzählt. Gebunden, 16,- €

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Spezialitäten: Krimis, aktuelle Belletristik.

Derzeitige Lieblingsbücher: „Willnot“ von James Sallis und sowieso immer „Wölfe“ von Hilary Mantel.