Krimis für den Sommer
Adrian Mckinty: Cold Water
Bevor Detective Sean Duffy sich aus dem aktiven Dienst verabschiedet und die letzten Jahre bis zur Frührente als Reservist und Verbindungsmann eines Spitzels runterreißen kann, muss er noch seinen allerletzten Fall lösen: Ein junges Mädchen ist verschwunden, leider keine Seltenheit im Nordirland am Rande der Neunziger. Ihr Auto wird in einem Fluss gefunden, doch von dem Mädchen gibt es keine Spur. Eine Liste mit drei Männernamen taucht auf, alle standen in zweifelhaftem Kontakt zu der Vermissten. Und sie sind bei Weitem nicht die einzigen Verdächtigen.
Lee Child: Keine Kompromisse
Jack Reacher folgt einem plötzlichen Impuls, als er in der Kleinstadt Mother’s Rest irgendwo im Mittleren Westen aus dem Zug steigt. Die Privatermittlerin Michelle Chang wartete dort vergeblich auf ihren Partner und kommt mit Reacher ins Gespräch. Allein durch die wenigen beiläufig geäußerten Worte gerät dieser ins Visier einer skrupellosen Bande, die bereits Changs Partner auf dem Gewissen hat. Doch die Verbrecher unterschätzen, worauf sie sich einlassen, als sie auch Reacher ermorden wollen – denn niemand ist härter als Jack Reacher …
Harry Bingham Fiona: Wo die Toten leben
Ein verlassener Friedhof im Nirgendwo. Im sogenannten «Totenhaus» liegt leblos eine junge Frau in weißem Kleid, eine Bibel in der Hand. Fiona Griffiths ist fasziniert von der schönen Unbekannten. Zwar stellt sich bald heraus, dass sie eines natürlichen Todes gestorben ist, doch das macht den Fund nur noch mysteriöser. Und ungelöste Rätsel sind nicht Fionas Ding. Sie findet heraus, woher die Frau kam. Warum niemand sie als vermisst gemeldet hat. Und welches Schicksal ihr bestimmt war. Ein Schicksal, schlimmer als der Tod. Es droht auch anderen. Zum Beispiel Fiona.
William McIlvanney: Laidlaw
Ja, dieser Krimi ist schon etwas älter. Aber auch einer der ganz wenigen, die man mit Begeisterung noch einmal liest. Wahrscheinlich, weil es um das Why- und nicht das Whodunnit geht und McIlvanney aus gutem Grund Vorbild für so viele Krimiautoren ist. Charaktere, Sprache, das kann der Schotte wie kein Zweiter. (Und es gibt 3 Bände!)
Joseph Incardona: Asphaltdschungel
„Ein ausserordentlicher Kriminalroman. (…) Joseph Incardona bringt, was sehr selten gelingt, einen vollständig fremden, neuen Ton in die Kriminalliteratur. (…) Wie er den Wettlauf zwischen Polizei, zerstörtem Vater („ein Raubtier“) und dem sowohl mörderischen als auch traumatisierten Pascal beschreibt, sucht seinesgleichen.“ (Tobias Gohlis, Die Zeit)
Friedrich Ani: All die unbewohnten Zimmer
»Die Vier« müssen im neuen Roman von Friedrich Ani aktiv werden: Polonius Fischer (der ehemalige Mönch), Tabor Süden (der zurückgekehrte Verschwundenensucher), Jakob Franck (der pensionierte Kommissar, immer noch Überbringer der schlimmsten Nachricht) und Fariza Nasri (Beamtin mit syrischen Wurzeln, erlöst von der Verbannung in die Provinz). Alle wenden ihre einzigartigen Methoden auf, um die Ermordung einer Frau und die Erschlagung eines Streifenpolizisten aufzuklären.
Johannes Groschupf: Berlin Prepper
Preppers sind Menschen, die sich auf die Katastrophe vorbereiten, die jederzeit über die Stadt hereinbrechen kann. Als Online-Redakteur bei einer großen Tageszeitung muss Walter Noack die Pöbeleien und Hasstiraden in den Kommentaren löschen – was nicht dazu beiträgt, seine Sicht auf die Welt zu verbessern. Dann werden er und später eine Kollegin von Unbekannten anscheinend grundlos zusammengeschlagen. Die Polizei zeigt sich machtlos. Und dann wird es ganz heftig …
Tom Callaghan: Mörderischer Sommer
Nachdem Akyl Borubaew seinen Job bei der Mordkommission in Bischkek gekündigt hat, ist er ein einsamer Wolf mit Blut an den Händen. Dann verspricht ihm der Minister für Staatssicherheit, dass er sein altes Leben zurückbekommen kann, wenn er dessen verschwundene Geliebte findet. Die wunderschöne Natasha Sulonbekova ist in Dubai verschollen, und sie hat Informationen, die den Minister seine Karriere kosten könnten. Aber als Borubaew in Dubai ankommt, merkt er schnell, dass viel mehr auf dem Spiel steht als die Karriere des Ministers. Der Wahrheit auf der Spur wird er in ein tödliches Spiel verwickelt, aus dem er vielleicht nie mehr nach Kirgisistan zurückkehrt – zumindest nicht lebend …