Krimi-Tipps zu Weihnachten


Simone Buchholz: Hotel Cartagena
Eine unterkühlte Hotelbar am Hamburger Hafen. Unten an den Docks glitzern die Lichter, oben sind die Tische eher dünn besetzt. Plötzlich gehen die Türen auf, zwölf schwerbewaffnete Männer kapern die Bar, nehmen Gäste und Personal in Geiselhaft. Mittendrin: Chastity Riley.
Der Kiez in den 80ern, ein junger Mann will raus. Er nimmt ein Schiff nach Kolumbien und lernt am Strand von Cartagena, was passiert, wenn man mit den falschen Leuten feiert. Später die Chance auf Vergeltung. Der inzwischen gar nicht mehr so junge Mann beschließt, sie zu ergreifen.Und so wird St. Pauli von einer spektakulären Geiselnahme erschüttert …


James Lee Burke: Mein Name ist Robicheaux
Nach einer harten Nacht wacht Dave Robicheaux mit zerschundenen Händen auf. Er kann sich nicht erinnern, wo er war und was er getan hat. Als er erfährt, dass auch der Mörder seiner Frau ermordet wurde, ist ihm sofort klar, dass er der Hauptverdächtige ist. Er muss unbedingt herausfinden, was in jener Nacht passiert ist und wo er war. Aber ist Robicheaux wirklich unschuldig?


Fred Vargas: Der Zorn der Einsiedlerin
Im Süden Frankreichs sterben mehrere Männer – angeblich sind sie dem Biss der Einsiedlerspinne zum Opfer gefallen. Allerdings reicht das Gift einer einzigen Spinne nicht aus, um einen Menschen zu töten. Adamsberg und sein Team von der Brigade Criminelle des 13. Pariser Arrondissements ermitteln. Seine Nachforschungen führen den eigenwilligen Kommissar zu einem Waisenhaus bei Nîmes und zu einer Gruppe von Jungen, die dort in den 1940er-Jahren lebte. Und plötzlich erscheinen die Todesfälle, die bislang nicht als Morde betrachtet wurden, in einem anderen Licht …


Thomas Mullen: Darktown
Atlanta 1948: Auf Druck von oben sieht sich das Police Department gezwungen, die erste Einheit schwarzer Polizisten in seiner Geschichte aufzustellen. Acht Männer, die in »Darktown«, dem streng abgegrenzten Viertel der schwarzen Einwohner, für Recht und Ordnung sorgen sollen. Die Situation ist alles andere als einfach: Ihre weißen Kollegen begegnen den Beamten mit tiefer Feindseligkeit. Als eine junge schwarze Frau tot aufgefunden wird, scheint das niemanden zu interessieren – bis auf Lucius Boggs und Tommy Smith, zwei Cops der neuen Einheit, die sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit machen. Sie riskieren ihre neuen Jobs – und ihr Leben -, um den Fall zu lösen.


Steven Price: Die Frau in der Themse
Charlotte Reckitt ist schön, stolz und gesetzlos. Ihre Coups sind phänomenal, ihre Erfolge beachtlich. Und sie ist eine Schlüsselfigur im Leben zweier Männer: William Pinkerton, berühmt-berüchtigter Detektiv, und Adam Foole, Gentleman-Dieb mit Witz und Chuzpe. Für den einen war sie einst die Erfüllung all seiner Träume, für den anderen ist sie die letzte Spur einer lebenslangen Besessenheit. Eine atemlose Jagd beginnt.


Candice Fox: Missing Boy
Ein achtjähriger Junge ist spurlos verschwunden, und sein Verschwinden gibt Rätsel auf: Er und seine drei Freunde befanden sich in einem Zimmer auf der 5. Etage des White Caps Hotel, während ihre Eltern im hoteleigenen Restaurant unten zu Abend aßen. Die Aufzeichnungen der Hotel-Überwachungskameras bestätigen, dass Richie das Gebäude tatsächlich nicht verlassen hat. Seine Mutter wendet sich an das Ermittlerduo Ted Conkaffey und Amanda Pharrell. Für Ted hätte der Auftrag jedoch nicht zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen können: Er muss die übelsten Typen der Gegend aufspüren – und könnte dabei sein eigenes Kind in tödliche Gefahr bringen …


Jo Nesbø: Messer
Im zwölften Band der international erfolgreichen Krimiserie erwacht Harry Hole eines Morgens mit einem ordentlichen Kater – die Hände und Anziehsachen voller Blut. In „MESSER“ begegnet der Kommissar nicht nur einem alten hochgefährlichen Gegner wieder, sondern steht auch persönlich vor seiner abgründigsten, härtesten Prüfung. Toller Krimi, kann man auch lesen, wenn man die anderen Bände nicht kennt.


Garry Disher: Hitze
Wyatt sondiert mal wieder die Möglichkeiten. Eine Bank wäre toll oder ein Geldtransporter. Doch soll er sich deswegen mit dreisten, jungen Idioten einlassen? Da bietet ihm ein Broker in Queensland einen One-Man-Job an: Ein flämisches Gemälde aus dem 16. Jahrhundert – von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs erbeutet – sei
im Erholungsort Noosa, in der sengenden Hitze der Sunshine Coast im Haus eines Pädophilen aufgetaucht und eine israelische Auftraggeberin biete viel Geld dafür. Ganz nach Wyatts Geschmack, denn er kann den Coup in Eigenregie ausbaldowern … Auch im neuen Wyatt-Roman zeigt sich Dishers Gespür für Atmosphäre und für Charaktere, die bis hin zur allerletzten Nebenfigur lebendig und authentisch daherkommen.