Hörbücher
Marc-Uwe Kling: QualityLand
In der Zukunft ist alles durch Algorithmen optimiert: QualityPartner weiß, wer am besten zu dir passt. Das selbstfahrende Auto weiß, wo du hinwillst. Und wer bei TheShop angemeldet ist, bekommt alle Produkte, die er bewusst oder unbewusst haben will, automatisch zugeschickt. Kein Mensch ist mehr gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen – denn in QualityLand lautet die Antwort auf alle Fragen: o.k. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter immer mehr das Gefühl, dass mit dem System etwas nicht stimmt…
Elena Ferrante: Meine geniale Freundin
Eine Freundschaft als Spiegel einer Stadt, einer Nation, einer ganzen Generation
Im Alter von 66 Jahren erfüllt sich Lila einen Traum: Sie verschwindet von einem Tag auf den anderen. Zurück bleibt ihre beste Freundin Elena und schreibt ihre gemeinsame Geschichte nieder: In den 1950er Jahren wachsen sie am Rande Neapels auf. Elena erzählt vom Alltag der kleinen Leute, von Mädchenträumen und erster Liebe, von unterschiedlichen Lebenswegen…
Uwe Timm: Ikarien
Deutschland Ende April 1945: Michael Hansen, 25, kehrt als amerikanischer Offizier in das Land seiner Geburt zurück und übernimmt einen Auftrag des Geheimdienstes. Er soll herausfinden, welche Rolle ein bedeutender Wissenschaftler im Nazireich gespielt hat.Seine Reise durch das materiell und moralisch zerstörte Land lässt Hansen Zeuge eines Aufbruchs werden, der die deutsche Geschichte prägen sollte. Eine gleichermaßen erschreckende wie berührende Geschichte von der Suche nach Alternativen zum Bestehenden und nach einem anderen Leben.
Sven Regener: Wiener Straße
„Wiener Straße“ beginnt im November 1980 an dem Tag, an dem Frank Lehmann mit der rebellischen Berufsnichte Chrissie sowie den beiden Extremkünstlern Karl Schmidt und H. R. Ledigt in eine Wohnung über dem Café Einfall verpflanzt wird, um Erwin Kächeles Familienplanung nicht länger im Weg zu stehen. Österreichische Aktionskünstler, ein Fernsehteam, ein ehemaliger Intimfriseurladen, eine Kettensäge, ein Kontaktbereichsbeamter, eine Kreuzberger Kunstaustellung, der Kampf um die Einkommensoptionen Putzjob und Kuchenverkauf, der Besuch einer Mutter und ein Schwangerschaftssimulator setzen eine Kette von Ereignissen in Gang, die alle ins Verderben reißen. Außer einen!
Colson Whitehead: Underground Railroad
Cora ist nur eine der unzähligen Schwarzen, die auf den Baumwollplantagen Georgias schlimmer als Tiere behandelt werden. Alle träumen von der Flucht, doch wie und wohin? Caesar, ein Leidensgenosse, erzählt Cora von der Underground Railroad, einem geheimen Fluchtnetzwerk für Sklaven. Über eine Falltür gelangen sie in den Untergrund und es beginnt eine atemberaubende Reise… Colson Whiteheads Roman ist eine virtuose Abrechnung damit, was es bedeutete und bedeutet, schwarz zu sein in Amerika.
Wolf Biermann: Warte nicht auf bessere Zeiten
Eindringlich erzählt Biermann vom Vater, der als Jude in Auschwitz ermordet wurde, von der Mutter, die ihn aus dem Hamburger Bombeninferno rettete, vom väterlichen Freund Robert Havemann, mit dem er das Los des Geächteten teilte. Er führt uns in die absurde Welt der DDR-Diktatur. Und er erzählt die Geschichten seiner in den Westen geschmuggelten, im Osten heimlich kursierenden Lieder, deren „Verskunst, robuste Rhetorik und gewaltige Sprachkraft“ Marcel Reich-Ranicki lobte.
Ingrid Kaltenegger: Das Glück ist ein Vogerl
Für den Musiklehrer Franz, der die Vierzig schon länger überschritten hat, läuft’s eh nicht gut. Dann gerät er auch noch in einen Autounfall. Ausgerechnet als seine Frau Linn die Beziehung retten will und ihn zu dem Lebenshilfeseminar „The Elevator to Happiness“(TM) mitschleppt, begegnet Franz das Unfallopfer Egon – als Geist! Dabei ist Egon Physiker und glaubt nicht einmal selbst an seine metaphysische Existenz… Mit Schmäh und feinstem schwarzem Humor erzählt „Das Glück ist ein Vogerl“ vom Irrsinn des Alltags, von unsterblichen Lebensträumen und der Liebe in drei unterschiedlichen Generationen.
Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol
»Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe« – Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art Menschenunrat gehörte, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für „Displaced Persons“, woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft… Außergewöhnliches Hörbuch einer Spurensuche.