Geschenkbücher 03/2018
Erhelle meine Nacht
In allen Religionen gibt es Gebete, die auch nach langem Gebrauch nichts von ihrem ursprünglichen Glanz verloren haben. Die schönsten dieser Gebete, deren Ernsthaftigkeit, Lebendigkeit und „Stimmigkeit“ sich uns am unmittelbarsten mitteilt, hat Bernhard Lang in diesem Band versammelt und durch kurze Erläuterungen erschlossen. Amerikanische Ureinwohner kommen ebenso zu Wort wie Ägypter, Griechen, Juden, Muslime, Hindus und Christen. Viele Texte stammen von den Großen der Religions- und Literaturgeschichte – von Echnaton, Platon, Jesus, Mohammed, Franziskus von Assisi, Mechthild von Magdeburg, Martin Luther, Teresa von Avila, Dietrich Bonhoeffer, Edith Stein und Else Lasker-Schüler. Die bewährte und viel gelobte Sammlung richtet sich an alle, die sich an früher einmal gehörte oder gesprochene Gebete erinnern wollen, die sich für Gebete aus anderen Religionen interessieren oder die Gebete neu entdecken wollen.
Oevelgönner Ansichten
In diesem Büchlein werden die beliebten Postkarten von Gerd Schittek (1918-1996) in ihrer Gesamtheit gezeigt. Lange Zeit vergriffen, sind diese kleinen Kunstwerke, seine farbigen Zeichnungen mit Oevelgönner Ansichten, hier wieder verfügbar. Sie zeigen typische Motive aus Oevelgönne. Hier fahren auf der Elbe noch Stückgutfrachter und die Straßen werden von Gaslaternen beleuchtet. Die Alltagsszenen werden in begleitenden Texten erläutert, die ein tiefes Verständnis der dargestellten Situation erlauben. Außerdem sind Abbildungen seiner Schiffsmodelle und Spielzeugminiaturen zu sehen sowie Aquarelle und Ölbilder aus seinem Schaffen.
Felicitas von Aretin: Mit Wagemut und Wissensdurst
Vision, Werdegang und Werk der akademischen Pionierinnen – gegen alle Widerstände
Das grandios recherchierte Buch zeichnet die innovativen und mutigen Lebensentwürfe der ersten berufstätigen Akademikerinnen nach, die sich Anfang des vorigen Jahrhunderts in allen drei deutschsprachigen Ländern stark für ihre Rechte einsetzten. Darunter sind Frauen, die als Architektin, Juristin, Zoologin, Pfarrerin oder Mathematikerin nicht nur Männerdomänen eroberten, sondern auch wegweisende Frauenorganisationen begründeten, wie den ersten Soroptimisten- oder Zonta-Club und erste Verbände für Unternehmerinnen.
»Studenten gibt es hier vierzehnhundert, Damen sind wir bis jetzt nur drei …« Margarete von Wrangell
Elke Heidenreich: Alles fließt – Der Rhein
Warum ist es am Rhein so schön? Das fragen sich Elke Heidenreich und Tom Krausz und brechen gemeinsam zu einer Reise auf, ausgestattet mit Literatur über den Rhein, mit Notizbüchern und einem Fotoapparat. Beginnend bei den beiden Quellen des Rheins in den Alpen, gelangen sie wandernd, mit Auto und per Schiff auf eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt: »Wir wollten selber sehen, riechen, fühlen, hören, nachdenken, erfahren.« Die Antworten, die sie finden, sind Geschichten, Ahnungen und sehr persönliche Eindrücke, manchmal schön, manchmal unbequem und immer faszinierend. Mit ihren Betrachtungen machen Elke Heidenreich und Tom Krausz die Geschichte des über 1200 km langen und sechs Länder durchfließenden Stroms lebendig und decken die zahlreichen Facetten seiner Gegenwart auf.
Natural History – Einfach unglaublich
Dieser Band zeigt die bemerkenswertesten und faszinierendsten Fotografien tierischer Verhaltensweisen, die in den letzten Jahrzehnten mit dem »Wildlife Photographer of the Year«-Award prämiert wurden, der wichtigsten Auszeichnung im Bereich Tierfotografie. Jede dieser Momentaufnahmen hält einen einzigartigen oder überraschenden Aspekt tierischen Verhaltens fest. Viele dieser Verhaltensweisen wurden so erstmals dokumentiert; manche sind so überraschend, unerwartet oder aber menschenähnlich, dass sie uns zutiefst berühren. Für solche Aufnahmen braucht es Glück, aber genauso fotografisches Können und Gespür sowie eine Nähe zu den Tieren, die man nur erreicht, wenn man lange Zeit mit ihnen und vor Ort verbringt.
Die Bilder stammen von über 50 preisgekrönten Fotografen aus mehr als 20 Ländern. Die außergewöhnlichen Naturfotografien werden ergänzt durch kurze Texte, die das gezeigte Verhalten unterhaltsam und informativ beschreiben.
Ronald Reng: Warum wir laufen
Laufen ist der populärste Sport der Welt: Es wird gelaufen, seit Ärzte, Wissenschaftler und die Industrie das Laufen als Allheilmittel für Gesundheit und seelische Ausgeglichenheit preisen. Ronald Reng, als Jugendlicher enthusiastischer Mittelstreckenläufer, macht sich auf die Suche nach seinem eigenen, verlorenen Laufgefühl und der Antwort auf die eine Frage: Warum laufen wir? Er beschäftigt sich dabei mit Fersenentzündungen, Pulsuhren oder Runner¿s High ebenso wie mit der eigenen Form. Und trifft dabei auf die verschiedensten Läufer: Gefangene, die unter Anleitung von Olympiasieger Dieter Baumann beim Laufen einmal die Woche innerlich frei sind. Oder eine Frau, die angefeindet wurde, als sie vor fünfzig Jahren als eine der ersten mit dem Laufen begann. Am Ende fügt Ronald Reng alle Geschichten zu einer Antwort zusammen: Darum laufen wir.
Tim Hayward: Messer
Jeden Tag nehmen wir sie in die Hand und arbeiten mit ihnen. Wir widmen ihnen Zeit, schleifen sie und bewahren sie in speziellen Blöcken oder Kästen auf. Doch ein Messer ist noch weit mehr als ein funktionales Werkzeug: Es ist der perfekte Ausdruck einer Form, die ihrer Funktion folgt, und jedes einzelne birgt eine spannende Geschichte.
Im Austausch mit Messerschmieden, Küchenchefs und Sammlern erkundet der Foodjournalist Tim Hayward die Welt der Messer: ihr Design, ihre Fertigung und Bedeutung in den verschiedenen Küchen und Kulturen der Welt.
Über vierzig verschiedene Messerarten stellt Hayward im Detail vor – von deutschen Edelstahlklingen über das chinesische Chai Dao hin zum japanischen Santoku aus Damaszener Stahl. Ergänzt werden diese Porträts durch praktische Tipps zur Messerpflege sowie zu Halte-, Schneide- und Schleiftechniken.
– Eine Liebeserklärung an das Messer
– Mit Tipps zu Halte- und Schneidetechniken sowie zum Pflegen, Schärfen und Lagern von Messern
– »Das Küchenmesser ist der beste Freund des Kochs und sein wichtigstes Werkzeug.« Len Deighton