Candice Fox: Hades

„Hades“ ist das Debüt der australischen Autorin Candice Fox und der erste Teil einer Trilogie. Was schon einmal fein ist, denn hat man schon mal aus dem Meer des „heute gelesen, morgen schon keine Ahnung mehr, wie der Protagonist hieß“ einen Krimi gezogen, der richtig gut ist, dann: möchte man mehr davon. Hades, der Herr der Müllkippe von Sidney, beseitigt auch, nun ja, „menschlichen Müll“ – und ist der Ersatzvater von Eden und Eric. Die beide erstaunlicherweise bei der Polizei gelandet sind, weniger erstaunlicherweise aber ein nächtliches Doppelleben führen. Erzählt wird die Geschichte von dem Polizisten Frank, dessen berufliche Partnerin Eden wird. Frank hat auch keine Asphaltbiografie, ist aber eher die Marke Bruder Leichtfuß. Aus dieser Konstellation ergeben sich insgesamt also drei Krimis, die perfekt sind, wenn man genau darauf Lust hat: gutgemachte Krimis. Danach wird man nicht seine politische Gesinnung ändern oder plötzlich die S-Bahn-Mitreisenden mit ganz anderen Augen (Wir alle sind Geschöpfe Gottes! Auch dieser Depp, der drei Plätze auf einmal einnimmt!) sehen. Aber man denkt: Och, wäre schön, wenn die junge, begabte Frau Fox vielleicht zu den nächsten Ferien noch einen Krimi ins Meer werfen würde.
Die anderen beiden Bände heißen übrigens „Eden“ und „Fall“, aber das hätte der geübte Krimileser wohl selbst herausgefunden.

kd

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