Stig Dagerman: Deutscher Herbst
Stig Dagerman wurde 1946 von der schwedischen Zeitung »Expressen« beauftragt, Deutschland zu bereisen und ein Bild des zerstörten Landes nach dem Weltkrieg zu geben. Ein Reisebericht in 13 Stationen über Berlin, Hamburg, das Ruhrgebiet, Frankfurt, Heidelberg und München, aber auch über die dazwischenliegenden ländlichen Regionen über Zugfahrten, Politikerauftritte und Gerichtsprozesse entstand in diesem regnerischen Herbst 1946, der geprägt ist von Ruinen und Hunger, unterdrückter Kontinuität nationalsozialistischen Denkens und dem erhofften Aufbruch durch die alliierte Demokratisierung.
Nächster Beitrag: Konstanze Neubauer, Dieter Kosslick: Gärten des Jahres 2022
Voriger Beitrag: Andreas Kappeler: Ungleiche Brüder