Mareike Fallwickl: Die Wut, die bleibt
Familie, Abendbrot, Lockdown. Ein lapidarer Satz. Die Mutter Helene steht auf, geht auf den Balkon – und springt. Zurückbleiben Tochter Lola, zwei kleine Söhne, ihr Mann Johannes und ihre beste Freundin Sarah. Die, eigentlich erfolgreiche Autorin, übernimmt fortan die »Mutteraufgaben«. Und wird damit konfrontiert, was man so ganz selbstverständlich von Müttern, von Frauen erwartet. Die 15-jährige Lola sucht einen eigenen Weg für sich, heraus aus tradierten Machtstrukturen, hin zu einem selbstbewussten weiblichen Dasein. Klingt gender-theoretisch, ist aber eine unglaublich packende Geschichte, absolut relevant, perfekt, um darüber zu diskutieren – und mal ganz scharf nachzudenken. Unbedingt lesen!