Der DistelfinkDonna Tartt

Der DistelfinkDonna Tartt

Es ist eines dieser Bücher, bei denen man denkt: Ach, ich lese noch zwei Seiten, dann muss ich aber wirklich… Und dann sind es doch wieder dreißig geworden oder siebzig. 850 Seiten lang verfolgt man die Geschichte von Theo Dekker, dessen Mutter in einem New Yorker Museum bei einer Explosion getötet wird. Der Junge war dabei – und sein Leben wird von diesem Ereignis für immer geprägt. Ein toller Roman, der sprachlich und inhaltlich begeistert. Theo ist stets kurz vor dem Absturz, und das nicht zuletzt weil er einen Wegbegleiter hat: ein Bild aus dem Museum. Sehr dicht, sehr faszinierend, und dass es dafür den Pulitzer-Preis gegeben hat, ist fast nur eine Randbemerkung wert. Gebunden, 24,99 €.

In Almas AugenDaniel Woodrell

In Almas AugenDaniel Woodrell

Wir kennen Woodrell als den Autor, der den Finger sehr beiläufig, unaufgeregt in die Wunde legt. Ob „Winters Knochen“ oder „Der Tod von Sweet Mister“, immer stöhnt man leise beim Lesen der wunderbar formulierten menschlichen Abgründe. Und von denen gibt es auch in dem Kaff in Missouri, das sich Woodrell dieses Mal vorgenommen hat, reichlich. Vierzig Jahre nachdem die Tanzhalle in Flammen aufgegangen ist, erzählt die von diesem Ereignis seelisch gezeichnete Alma DeGeer Dunahew, was damals geschah. Aus vielen Fäden entspinnt sich ein Stück, das buchstäblich brennt.Gebunden, 16,90 €

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