Die 101 wichtigsten Fragen – Der Erste WeltkriegGerd Krumeich

Die 101 wichtigsten Fragen – Der Erste WeltkriegGerd Krumeich

Das Jahr der Jubiläen neigt sich langsam dem Ende zu. Eines davon war sicher der Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren. Wer es bis jetzt immer noch nicht geschafft hat (und wer hat das schon?), sich durch all die historischen Ziegelsteine und durchaus gut geschriebenen, aber eben auch zumeist boxerfaustdicken Bücher zu lesen, dem sei für den Endspurt dieses Taschenbuch ans Herz gelegt. Der Experte rollt in verschiedenen Rubriken das Geschehen auf, beleuchtet Punkte, die sonst auch mal zu kurz kommen und gibt Hintergrundinformationen. Hinterher ist man deutlich klüger – und versteht auch, was das „Besondere“ an diesem bis dahin größten Krieg der Menschheitsgeschichte war.

KrusoLutz Seiler

KrusoLutz Seiler

Ein anmutiger historischer Roman, der durch seine ausgewählte Sprache und die lebensnahe Handlung verzückt. Der Lyriker Lutz Seiler interpretiert Literatur als eine Kunstform und so besticht nicht nur der ungemein schön klingende Ton, auch der Text an sich ist reichhaltig an literarischen Anspielungen und Analogien. Ein zentrales Thema ist dabei die Frage nach einer möglichen (inneren) Freiheit in Zeiten politischer Unfreiheit, als auch die Debatte inwieweit durch Literatur überhaupt Widerstand geleistet werden kann. In diesen Diskurs flicht Seiler die sensibel geschilderte – 1989 auf Hiddensse einsetzende – Freundschaft der zwei Protagonisten Edgar Bendler und Alexander Krusowitsch ein.

Ob als Hörbuch von Fanz Dinda gelesen, oder in gebundener Form, es bleibt ein Genuss sich dem hinzugeben.

Eine Rezension von: Max

Von Männern, die keine Frauen habenHaruki Murakami

Von Männern, die keine Frauen habenHaruki Murakami

Der japanische Autor Murakami präsentiert uns in seinem neuen Werk sieben Kurzgeschichten von Männern, die keine Frauen haben. Diese sind vom Autor rührend und stets voller Respekt für seine Figuren erzählt. Obwohl Murakamis narrative Mittel meine Anteilnahme an den beschriebenen Schicksalen hervorrufen, bleiben diese frei von Wehleidigkeit oder Sentimentalität. Er erweist sich einmal mehr als großer Menschenkenner, der präzise die aus der Beziehung von Mann und Frau resultierenden seelischen Dynamiken skizziert. Alltagsphilosophische Betrachtungen des Autors, sind von einer feinen Poesie ummantelt, was den Texten eine reinigende Musikalität verleiht. Für Fans ein Muss, für Einsteiger sieben anregende Erzählungen, die trotz ihrer Unaufdringlichkeit eine hohe Intensität entfalten und die Lust auf mehr Bücher des japanischen Ausnahmeautor wecken.

Eine Rezension von: Max